Als einen “orthodoxen Künstler und unorthodoxen Historiker” bezeichnet ihn Martin Mosebach. Haralampi Oroschakoff, geboren 1955 in Sofia, entstammt der emigrierten russischen Adelsfamilie Haralamow-Oreschak und hat das Doppelkreuz in die westliche Malerei eingeführt. Auf seine orthodoxe Herkunft besinnt er sich in den achtziger Jahren. Und er stellt die Frage nach der Identität. Lange Zeit wird er ausgelacht, denn das Thema gilt als veraltet. 1989 kommt die Wende. Die Geschichte gibt Oroschakoff recht, aber sie belohnt ihn nicht.